Donnerstag, 16. Januar 2014

Sonntags-Tea-Tweet #1...

So, nun hab' ich endlich mal die Posts abonniert und verpasse nichts mehr …

Wann habe ich das Stricken gelernt?? Oh, das ist schon so lange her, dass ich gar nicht mehr genau weiß, ob es mir erst meine Mutter gezeigt hat oder ob ich es erst in der Grundschule (so mit 8 Jahren) gelernt habe. Mir geht es aber auch so ähnlich wie einigen anderen: Handarbeiten fand ich immer schon toll, aber in der Schule … naja. Ich weiß, dass ich oft mit meiner Mutter zusammen gesessen habe, weil der Handarbeitsunterricht nicht so "dolle" war, und dann hat sie es mir noch mal so gezeigt, dass ich es verstehen konnte.
Mit 15 habe ich dann meinen ersten Pullover gestrickt - in Orange mit dunkelbraunen Streifen, wie es in den 70ern halt die Modefarben waren. Meine Tochter hat letztens meine Mutter besucht und von ihr Wolle bekommen - und was soll ich sagen: Da fand sich doch glatt noch ein Rest dieser ersten Wolle!!

Ja, und dann kam eine Zeit, in der ich exzessiv (!) gestrickt habe - eine Mitschülerin brachte immer ihr Strickzeug mit in die Schule, und das hat uns alle angesteckt. Wir saßen dann oft zu acht, neunt, zehnt im Unterricht und ließen die Nadeln klappern - ich danke heute noch den Lehrern, die uns ließen, und gelernt haben wir dabei allemal, das Stricken und auch das, was für die Schule wichtig war. Ich habe dann so intensiv weitergemacht, bis nach und nach meine Kinder kamen und der Beruf mich forderte - aber auch dann noch hatte ich immer irgendetwas auf den Nadeln, auch Socken (das Sockenstricken hat mir auch meine Mutter beigebracht). 

So richtig intensiv bin ich nun wieder dabei seit 4 Jahren - davor war reichlich Trubel in meinem Leben, drei Umzüge galt es zu bewältigen und mehr noch, aber immer war irgendwo ein Knäuel Wolle dabei. Vor vier Jahren habe ich mich dann wieder an eine Strickjacke gesetzt - und mein Mann, der sich das Ganze ansah, meinte nur: "Die wird doch nie fertig!" - na toll! Angesichts solcher Äußerungen erwacht bei mir immer die "Jetzt-erst-recht"-Einstellung *gg*, und dann hat es mich wieder richtig gepackt. Ich kann eigentlich nicht ohne etwas auf den Nadeln - in letzter Zeit waren es ein Pullover für meinen Enkel, Stulpen, etliche schöne Tücher und immer mal wieder Socken. Ich habe das Lace-Stricken entdeckt - einen schönen kleinen Wolleladen gefunden, in dem wir uns jeden Mittwoch zum Stricken treffen - Ravelry entdeckt - viele tolle neue Anregungen und auch viele nette Leute dank Internet gefunden - mit anderen Worten: Mir geht's super  mit meiner "Strickwut" :-)))

Jetzt will ich mich in nächster Zeit an die Swing-Technik wagen - bin mal gespannt, wie das so wird. Trotz Vollzeitjob suche und finde ich immer wieder Zeit zum Stricken - ich brauche diesen Ausgleich … Sehen und Fühlen, wie etwas in meinen Händen wächst … Gestalten können …

Liebe Grüße an alle hier - und ich freue mich auf's gemeinsame Werkeln

Regina

1 Kommentar:

Willow hat gesagt…

Dein Satz:"Ich bin glücklich mit meiner Strickwut" kann ich nur unterschreiben.

Damit hast du mir aus der Seele gesprochen :-)

LG
Willow